Oliver Estavillo lässt uns mit seinen singulären,
in aufwändiger und detailreicher Ölmalerei
gefertigten, großformatigen Tableaus in die schillernden
Abgründe des menschlichen Miteinanders blicken.
Denn dort, unter der oftmals sehr dünnen Kruste
der Kultur, findet er seine Themen, die er uns
nicht ohne eine gehörige Prise tiefschwarzen Humors
mit schonungslosem Blick präsentiert. Bildtitel
wie Hai-Society, Bankerverbrennung
oder Botoxelfen sprechen eine deutliche
Sprache. Die Kunstkritik nennt ihn daher schon mal den
Pop-Brueghel oder jüngst auch den Tarantino
der Malerei, der "mit der Kettensäge
seiner Malerei im Unterholz der Gesellschaft für
Durchblick sorgt".
Seine Arbeiten verbinden Realistik, Phantastik, Zeit-
und Gesellschaftskritik sowie auch satirische und comicartige
Elemente. Darin finden sich groteske Gestalten, mitunter
hybride Mischformen von Mensch und Tier, mythologisch
oder dämonenhaft, gemalt in kräftigen, leuchtenden
Farben und klaren Konturen Bilder, die polarisieren
und herausfordern.
Dieser Maler macht sich keine Illusionen. Er durchschaut
die menschliche Gemeinheit und Niedertracht bis hinab
in ihre unbegreiflichen Abgründe. Er ist radikal,
aber weder zynisch noch nihilistisch, vielmehr steht
hinter seinen Bildern der Wunsch nach Veränderung,
eine tiefe Sehnsucht nach einer besseren Welt.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 21. Januar 2018
um 11 Uhr im Bürgerhaus Sulzfeld, Hauptstr. 95,
eröffnet. Die einführenden Worte übernimmt
der Kunsthistoriker Dr. Hans-Heinrich Hellmuth.
Es gelten die üblichen >>
Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung. Eine
kleine Werkauswahl wird auch in den Kundenräumen
der Volksbank Bruchsal-Bretten, Filiale Sulzfeld, zu
sehen sein. Info-Telefon im Rathaus Sulzfeld: 07269/78-0.
Anfahrt
zum Kulturkreis Sulzfeld
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