Mit der 1977 in Danzig geborenen, in Heilbronn aufgewachsenen
und in Wien an der Universität für angewandte
Kunst diplomierten Künstlerin Dominika Block
beschließt der Kulturkreis sein laufendes Ausstellungsjahr.
Vom 6. bis 27. November 2016 zieren ihre im expressiven
Stil gemalten Werke, in denen sich gestische, naturalistische,
figürlich-abstrahierte und abstrakte Elemente zu
einer suggestiven Bildsprache verdichten, die Wände
im Bürgerhaus Sulzfeld.
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© Collage Dominika Block, 2016
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Die Gemälde von Dominika Block beziehen ihre Kraft
aus der Übertreibung, durch Verzerrung der
Szenarien, aber auch durch die unübersehbare Einfügung
von blankem Zynismus. Sie hat die Welt und ihr närrisches
Treiben stets im Blick. Auf die Frage hin, was sie besonders
inspiriere, berichtet Dominika Block, dass es insbesondere
die Abenteuer, die großen Gefühle und die
Philosophien seien, die das Leben hervorbringe. Oftmals
animieren sie auch gerade diejenigen Momente, die ein
Gefühl der Begeisterung oder der Empörung
hervorrufen, die ein Frage- oder Ausrufezeichen hinterlassen.
Dominika Block liebt das Experiment, das ist der eine
Aspekt in ihrem malerischen Schaffen. Der andere ist,
dass sie in ihren Bildern Fragen stellt: Fragen nach
dem Sinn von Ereignissen und Befindlichkeiten in unserer
Zeit. Das Ergebnis sind dann Werke, die es dem Betrachter
nicht leicht machen, weil sie von ihm verlangen, dass
er sich eines von Dominika Block aufgeworfenen Problems,
das sie in einem Bild zum Thema machte, stellen muss,
sich damit selbst auseinandersetzen muss.
In ihrer Ausstellung mit dem ominösen Titel Rücksturz
zur Erde ich habe den Farbfilm vergessen
erzählt uns Dominika Block unterhaltsam und mitunter
ironisch eine Geschichte, in der eine alte Photographie,
eine zerstörte Stadt, eine Barbie-Puppe sowie das
Gemälde "Das Frühstück im Grünen"
(1863) des französischen Malers Édouard
Manet vorkommen; ebenso wie ein Ritter, eine Kloschüssel,
der Weltraum, Orion, eine Discokugel... was haben
all diese Dinge nur gemeinsam?
Dominika Block hält es hier mit dem Maler Konrad
Klapheck: «Der Wert eines Kunstwerks liegt
häufig darin, dass es wie einst beim Orakel
von Delphi verschieden zu deutende Antworten
gibt, dass es in uns mehr Fragen auslöst als es
uns Auskunft erteilt.»
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, den
6. November 2016 um 11 Uhr im Bürgerhaus Sulzfeld,
Hauptstr. 95, statt. Die einführenden Worte übernimmt
Prof. Dr. Helge Bathelt, Präsident der Europäischen
Kulturgemeinschaft e.V., Herrenberg. Ralf und Angelika
Glenk (u.a. im Vorprogramm von Gregor Meyle) werden
die Vernissage mit Liedern aus ihrem Programm "Herzfrequenz"
musikalisch umrahmen.
Es gelten die üblichen >>
Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung. Eine
kleine Werkauswahl wird auch in den Kundenräumen
der Volksbank Bruchsal-Bretten, Filiale Sulzfeld, zu
sehen sein. Info-Telefon im Rathaus Sulzfeld: 07269/78-0.
Anfahrt
zum Kulturkreis Sulzfeld
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