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Elisabeth Bereznicki || reset :: Malerei & Objekte

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In der letzten Ausstellung vor der Sommer­pause präsentiert der Kulturkreis Sulzfeld unter dem Titel reset vom 29. Mai bis zum 19. Juni 2016 Malerei & Objekte der in Freiburg wohnhaften Künstlerin Elisabeth Bereznicki.

1953 in Warschau geboren, absolvierte sie dort auch ein Studium an der Kunst­akademie, das sie 1977 mit Auszeichnung abschloss. 1989 übersiedelte sie nach Deutschland.

   Einladung (2.57 MB)

   Eröffnungsrede

   Presseschau

   Fotogalerie der Vernissage

Elisabeth Bereznicki: o.T., 2016

© Elisabeth Bereznicki: o.T. (2016)



In ihrer Malerei beschäftigt sich Elisabeth Bereznicki mit der uns umgebenden Dingwelt – mit Objekten und Geräten aus dem alltäglichen Gebrauch: Möbel, Vasen, Bücher, Geschirr, Schuhe, Topfpflanzen und Lampen bevölkern ihre Bilder. In unterschiedlichsten Konstellationen kombiniert die Malerin diese Gegenstände auf dem Malgrund, einer Alu-Dibond-Platte.

Im Gegensatz zur Leinwand ist die Oberfläche dieser Platte glatt und undurchlässig und bietet dem Pinsel der Künstlerin während des Malprozesses einen größeren Widerstand. Die Farbe liegt als Farbrelief auf dem Grund und steht im Kontrast zur aseptischen Ober­fläche. So scheinen die Gegenstände im luftleeren Raum den Gesetzen der Schwer­kraft enthoben zu schweben. Dieser Effekt wird durch den Umstand verstärkt, dass Bereznicki die Umrisse der Motive aus der Folie herausschneidet, die werkseitig zum Schutz der Platte auf der Oberfläche aufgebracht ist. Die entstandenen Leerstellen füllt die Künstlerin mit ihrer pastosen Ölmalerei. Nach dem Abziehen der restlichen Folie bleiben scharf geschnittene Kanten stehen, die man mit einem Pinsel nicht zustande brächte. Dem additiven Vorgang des Farbauftrags wird der subtraktive Vorgang des Herausschneidens beiseite gestellt. Hier sind im Entstehungsprozess der Bilder von Bereznicki Gestaltungs­prinzipien angelegt, welche für ihre Kunst eine zentrale Bedeutung haben: die Malerei und die Collage.

Während der Vorbereitung zu ihren Bildern arbeitet Bereznicki mit Fotografien ihrer Motive, die sie ausschneidet, neu zusammenfügt, wieder fotografiert, im Computer bearbeitet, malt und so immer neue Zusammenhänge erprobt. Es ist also ein Zusammen­führen von analogen und digitalen Methoden, die letztlich in einer Malerei mündet, die diese Medien und Methoden reflektieren.

Die Lust an der Farbe, den Kontrasten, der Textur und Materialität der Ölfarbe zelebriert Bereznicki innerhalb der scharf umrissenen Formen. Die Binnenstruktur entwickelt dabei zuweilen ein Eigenleben, das sich von der Form und Farbe des ursprünglichen Motivs löst. So gerät eine Stuhlsitzfläche zu einem abstrakten Zusammenspiel von Farbvaleurs. Hier führt Bereznicki die Vielfalt der malerischen Möglichkeiten vor. Zweifellos beherrscht sie ihre Ausdrucksmittel und geht dementsprechend souverän mit ihnen um.

© Text: Prof. Nikolaus Bischoff

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 29. Mai 2016 um 11 Uhr im Bürgerhaus Sulzfeld, Hauptstr. 95, eröffnet. Die einführenden Worte übernimmt der Freiburger Künstler Matthias Dämpfle. Es gelten die üblichen >> Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung. Info-Telefon im Rathaus Sulzfeld: 07269/78-0.

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