Rotkäppchen, das süße kleine Mädchen,
mit Kuchen und Wein im Korb. Auf dem Weg zur kranken
Großmutter, die im Wald wohnt. Das Kind mit dem
Mäntelchen, mit der roten Kappe auf dem blonden
Haar. Es soll lügen? Diese These unterstützen
auch die Naturschutzverbände, denn Wölfe
fressen weder Kinder noch Großmütter!
Veronika Olma geht noch weiter und behauptet zusätzlich:
Der Wolf war eigentlich ein rosa Pudel.
Die Großmutter war nicht bettlägerig, sondern
sexy und durchtrainiert.
Der Wolf hatte gar keine großen Ohren.
Rotkäppchen war sofort verliebt in den schönen
Wolf.
Der Jäger hatte gar nicht die Befugnis, einen Wolf
zu erschießen.
Rotkäppchens Kappe war nicht rot.
Das ganze Lügengefüge des weltbekannten Märchens
stürzt in dieser Ausstellung zusammen. Veronika
Olma untersucht in z.T. großformatiger Malerei
und Zeichnung mit viel Humor anhand dieser Geschichte
die uralte, ambivalente Beziehung zwischen Mensch und
Tier. Sie spricht aber auch von Gewalt und Sehnsucht,
von Innigkeit und Missverständnissen in diesem
Verhältnis, von Vorurteilen, Verleumdungen, Ausgrenzungen
und tiefen Ängsten.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 26. Januar 2014,
11 Uhr im Bürgerhaus Sulzfeld, Hauptstr. 95, eröffnet
>> Anfahrt. Die Einführungsrede
hält Gudrun Schön-Stoll vom Kunstverein Ladenburg.
Es gelten die üblichen >>
Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung. Info-Telefon:
07269/78-24.
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