Entgegen dem traditionellen Kanon der Landschaftsdarstellungen,
bei dem der Künstler seine Staffelei in der Landschaft
aufstellt und seine Umgebung darauf festhält, schafft
sich die Hobbyfliegerin durch das Abheben mit ihrem
Flugzeug bewusst eine andere Perspektive und zugleich
eine größere Distanz zu der unter ihr liegenden
Landschaft. Zu Ihrer Auffassung der Landschaft geht
sie sogar noch einen Schritt weiter: Nicht die Erde
als Körper, sondern der Himmel als räumliches
Phänomen ist der Ausgangspunkt ihrer Wahrnehmung.
Der Himmel wird aufgefasst als Raum, der sich vom unendlichen
Universum her erstreckt, und dessen äußere
Begrenzung die unter der Fliegerin sich ausbreitende
Erde bildet.
Aus den Skizzen, die teils als Fotografie, teils als
kleine Zeichnung während des Fluges entstehen,
erarbeitet sie im Atelier Serien und Großformate.
Mit Ölkreiden, wasserlöslichen Kreiden
und Buntstiften entstehen Formulierungen ihrer Erinnerung
an das körperliche Gefühl des Fliegens, und
es entstehen Interpretationen der überflogenen
Landschaft in Gestalt von rhythmisierenden Linien und
freien abstrakten Formen.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 1. März
2009 um 11 Uhr im Bürgerhaus Sulzfeld eröffnet.
In die Arbeiten führt Frau Daniela Maier vom Museum
Ettlingen ein. Es gelten die üblichen Öffnungszeiten
oder nach Vereinbarung. Infotelefon unter 07269/7824.
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