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Jens M. Lill || night in motion :: Lomographien

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In seiner traditionellen Ausstellung zur Sulzfelder Kerwe am 23. und 24. September 2007 stellt der Sulzfelder Kulturkreis im Bürgerhaus wieder Werke eines "heimischen Gewächses" aus.

Jens M. Lill ist mittlerweile zwar in Allensbach am Bodensee wohnhaft, hat aber zuvor fast 25 Jahre in Sulzfeld gelebt.

>> Eröffnungsrede (PDF)

>> Fotogalerie von der Vernissage

Jens M. Lill: blue construction, 2004

© Jens M. Lill (lomoLill): blue construction, 2004



Mit seinen Lomographien präsentiert der Kulturkreis eine noch relativ unbekannte Stilrichtung innerhalb der Fotographie. Der Begriff leitet sich ab von der russischen Kleinbildkamera Lomo Compact Automat, die dank nachtsichttauglicher Linse und einzigartiger 32-mm-Weitwinkeloptik besonders farbintensive und kontraststreiche Bilder liefert. Neben den warmen Farben sind Bewegungsunschärfe und ungewöhnliche Perspektiven zwei weitere Charakteristika von Lomographien.

Mit einer Flut von authentischen, bunten, verrückten, schrägen, ungewohnten, oft brillanten Schnappschüssen hat die Lomographie die Funktion und Ästhetik der Fotographie seit den 1990er Jahren stark beeinflusst. Die lomographische Idee – sei schnell, don't think, sei offen gegenüber deiner Umgebung, nimm alles auf, sammle und habe Spaß an der Kommunikation – hat sich zu einer eigenen Wahrnehmungs- und Mitteilungskultur entwickelt und gibt der lomographischen Bewegung eine sehr exquisite Rolle im Zeitalter der globalen und grenzenlosen (Tele-)Kommunikation mit Sprache, Text und Bild.

Jens M. Lill hat seine Bilderschau night in motion betitelt, hat sich doch sein foto­graphisches Hauptaugenmerk in den letzten Jahren auf nächtliche Langzeit­belichtungen verlagert. Was ihn hierbei besonders interessiert, ist der kontrastreiche Dualismus von Licht und Dunkelheit, gepaart mit dem Moment der Bewegung als ewigem Pulsschlag unserer schnelllebigen Zeit. Bei Lill gibt es keine inszenierten Motive: Spontaneität und ungewohnte Perspektiven – selten in Augenhöhe – zeichnen seine Bilder aus. Vor allem seine Nachtbilder erinnern so mit ihren Farb­kontrasten und ihrer flimmernden Unschärfe an die Gestaltungsweise des Pointillismus.

Mittels der Lomographie entlockt Jens M. Lill der Nacht traumhaft anmutende Sinneseindrücke; Bilder, die das menschliche fokussierende Auge so nicht wahrnimmt; Bilder, die verwischten Erinnerungen gleichen; Bilder, die uns emotional ansprechen; Bilder, die Vertrautes fremd erscheinen lassen und den Raum frei geben für Assoziationen, Phantasien und Spekulationen.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 23. September 2007 um 11 Uhr im Bürgerhaus Sulzfeld durch Bürgermeister Eberhard Roth und Roland Schölch vom Kulturkreis Sulzfeld eröffnet und ist bis zum 14. Oktober zu sehen. Alle Kunst- und Fotofreunde sind hierzu herzlich eingeladen. Am Kerwesonntag ist die Ausstellung von 11-19 Uhr, am Kerwemontag von 13-19 Uhr geöffnet; ansonsten gelten die üblichen Öffnungszeiten. Info-Telefon: 07269/7824.

Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog in limitierter Auflage sowie verschiedene Vorzugsausgaben.

 

 

 
 
 

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