Die Figur jedoch sucht man vergeblich in Czichons Bildern.
Sein Lehrer beschäftigte sich mit der Verlust der
Figur, die folgerichtig beim Schüler quasi oft
schon verloren ist. Die Figur beginnt, aus sich herauszugehen
und wird nicht nur transparent, sondern transzendent.
Was auf der Ebene der Abbildung verloren ist, wird so
auf die höhere Ebene der Erinnerung gerettet. Figuren
werden nicht in das Bild getragen, sie tauchen während
des Malprozesses auf oder auch nicht.
Joachim Czichons
Malerei kommt nicht nur von der Zeichnung her, sondern auch von der Musik. Er
arbeitet gerne mit Musikern zusammen: Schon mehrere Male hat er in der Öffentlichkeit
zu Tönen von Jazzmusikern gemalt. 1999 fand beispielsweise die Publikumsaktion
Sinnesbetörungen statt. In kollegialer Konkurrenz zwischen dem Maler
und den Musikern entstand ein 210 x 600 cm großes Werk. Besser gesagt, entstanden
zwei Werke: Ein Gemälde, welches der Maler erarbeitete und ein Klangraum,
den die Musiker in einem spannenden, kreativen Duell schufen.
Vor zwei Jahren arbeitete er mit Karlsruher Freejazz-Musikern
unter dem Titel Klangkörper Körperklänge
zusammen (zum >>
Katalog). In Sulzfeld wird Joachim Czichon Malerei
und Zeichnungen präsentieren.
Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 29.10.2005 um
11 Uhr im Bürgerhaus eröffnet. Die einführenden
Worte wird der Leiter der Städtischen Galerie Speyer,
Clemens Joeckle, sprechen. Es erscheint eine nummerierte
und signierte Vorzugsausgabe in einer Auflage von zwölf
Exemplaren. Es gelten die neuen >>
Öffnungszeiten. Info-Telefon: 07269/7824.
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