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A. Paul Weber || Lithographien

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Unter dem Titel "Widerstand und Entscheidung" zeigt der Kulturkreis in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule im Landkreis Karlsruhe ab dem 23. November Lithographien von A. Paul Weber aus den Jahren 1928 bis 1934, die sich mit dem publizistischen Kampf gegen den Nationalsozialismus beschäftigen. Weber war ab 1931 Mitherausgeber der Zeitschrift "Widerstand", die sich zunehmend direkt gegen Hitler und sein Regime richtete.

A. Paul Weber - Das Verhängnis

Ihren Höhepunkt bildete die im Herbst und Winter 1931 verfasste und 1932 im Widerstandsverlag erschienene Broschüre "Hitler – ein deutsches Verhängnis", an der A. Paul Weber künstlerisch mitarbeitete. Ein Freund Webers, Ernst Niekisch, gab ab Oktober 1932 eine Wochenzeitung unter dem Titel "Die Entscheidung" heraus, zu der A. Paul Weber regelmäßig Zeichnungen beisteuerte.

Sowohl die Wochenzeitung "Entscheidung", sowie auch die Zeitschrift "Widerstand" wurden von den nationalsozialistischen Machthabern verboten. Auch nach 1933, dem Ende der beiden Zeitungen, beharrte Weber jedoch auf seine ablehnende Stellung gegen Hitler. Er wollte geheime Flugblätter mit vernichtenden Satiren gegen die Männer des Dritten Reiches herstellen. A. Paul Weber wurde im Juli 1937 verhaftet und hat im KZ Hamburg-Fulsbüttel und im Nürnberger Polizeigefängnis die längste Zeit in Einzelhaft verbracht. Im Dezember 1937 wurde er aus der Haft entlassen, Freunde hatten sich für ihn erfolgreich eingesetzt und eine Kaution gestellt. Zu einem Prozess kam es nicht. Allerdings lebte der Künstler bis zum Kriegsende unter der ständigen Bedrohung durch die Gestapo.

Zur Ausstellungseröffnung am 23.11.2003, 11.00 Uhr wird der ausgewiesene Kenner und Weber-Fachmann Teo Oltmanns einen Fachvortrag halten.
Die Ausstellung wird im Rahmen von "entimon", dem Aktionsprogramm "Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

 
 
 

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