Um den Blick dafür zu schärfen, ist Hinrich Zürn
viel gereist. Spanien, Rumänien, Frankreich und Ägypten
sind nur wenige Beispiele seiner Stationen. Drei Monate anstatt
der geforderten vier Wochen blieb er beispielsweise am Nil
und zeichnete.
Eine neue, überraschende Sichtweise eines Jahrhunderte
alten Themas bieten die Werke des Künstlers, egal ob
sie an Ägypten, Venedig, an rumänische oder deutsche
Regionen erinnern. Sie konzentrieren sich auf ein freies Spiel
differenzierter, genau abgewogener Farbkomplexe, die durch
ihren Kontrast zu großen, oft monochromen Flächen
eine Verdichtungssteigerung erfahren. Man befindet sich beim
Betrachten direkt in der Landschaft. Einzelnen Linien kann
man folgen wie Linien in der echten, realen Landschaft und
so sind die Bilder abstrakt und abstrakt gegenständlich
zugleich. Bei aller Abstraktion wird aber auf das zugrunde
liegende Motiv nicht verzichtet, sondern dieses überzeugend
in eine neue Welt kostbarer Farbigkeit transformiert.
Hinrich Zürn lebt in der Mühle Streichenberg in
Stebbach und im Sauerland. Der weitgereiste Künstler
will sich aber in allernächster Zukunft wieder ganz in
seiner Heimat Stebbach niederlassen.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 26.10.2003 um 11 Uhr im
Bürgerhaus Sulzfeld eröffnet. Einführende Worte
spricht Roland Schölch, musikalisch begleitet wird die
Eröffnung von Ralf und Uwe Köhler an der Gitarre
und am Bass.
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