Die teilweise sehr großformatigen Bilder von David
Schnell beschäftigen sich mit der Natur und deren Künstlichkeit.
Seine mit viel orange und rot konstruierten Stimmungsräume
entlarven die Natur eher als Hypothese.
Christoph Ruckhäberle glaubt an Malerei als Zauberei.
Scheinbar ironisch arbeitet er die Klischees von Schein und
Sein ab und es entstehen Möglichkeiten von Bildern als
Platzhalter für die eigenen Bilder des Betrachters. Der
melancholisch-romantischen Grundstimmung steht der Spaß
am Spiel mit der Tradition der Malerei gegenüber, ohne
jedoch die Bilder ihrer Poesie zu berauben.
"Die pinken Blumen an der Ecke, die find ich schön..."
stammt von Matthias Weischer, dessen Bilder durchaus farbenfroh
und gegenständlich sind. Es geht um Malerei, keine Frage,
aber eben nicht nur. So ist für Weischer das Medium immer
auch Mittel zum Zweck, Transportgerät, um auf einen Kern
vorzustoßen. Er stellt die Mittel der Malerei auf die
Probe und baut seine eigenen Bildarchitekturen. Solide Farbflächen
treffen auf spontane, gestische Pinselspuren, verlässlich
gerade Linien führen in die Untiefen diffuser Farbräume.
Die Zusammenarbeit mit der Galerie Kleindienst hat in Sulzfeld
schon Tradition. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere
Künstler der Galerie in Sulzfeld ausgestellt.
Zur Ausstellungseröffnung lädt der Kulturkreis
am Sonntag, den 7. April, 11 Uhr ins Bürgerhaus Sulzfeld,
Hauptstraße 95 ein. In die Werke der drei jungen Künstler
aus Leipzig wird Clemens Jäckle von der Städtischen
Galerie in Speyer einführen.
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