In seiner ersten Ausstellung im neuem Jahrtausend zeigt der Kulturkreis Sulzfeld
im Bürgerhaus Arbeiten des russischen Künstlers Anatoli Grischko. Grischko
lebt seit zwei Jahren in Deutschland, stellt aber schon seit 1994 regelmäßig
in seiner neuen Heimat aus. Der Künstler hat von 1962 bis 1967 Malerei an
der Akademie in Irkutsk/Rußland studiert. |  |
Stilwechsel ist für das künstlerische
Schaffen von Anatoli Grischko charakteristisch. War es früher eher die Gegenständlichkeit
und die figurative Malerei, die Grischko bevorzugte, schwindet in den neueren
Werken der Realismus und die abstrakte Komposition tritt in den Vordergrund. Es
steht nicht mehr die konkret entschlüsselbare Form, die Figur, die als etwas
Bestimmtes erkannt wird, im Vordergrund, es ist nun vielmehr das Spiel mit dem
Verschwinden derselben, die in den transparent gestalteten Farbflächen ihre
Konturen verliert. Was am Ende bleibt sind Farbkontraste, die aus sich heraus
leben und dem Betrachter Raum lassen für eigene Empfindungen und Interpretationen. Der
Malprozeß verbindet zufällig entstandene Strukturen mit bewußt
gesteuerten Impulsen. Dieser Prozeß zieht sich manchmal monatelang hin.
Anatoli Grischko arbeitet stets an mehreren Bildern gleichzeitig. Zur Ausstellungseröffnung
am Sonntag, den 12. März 2000 um 11 Uhr sind alle Kunstfans herzlich eingeladen.
Die Kunsthistorikerin Dr. Antje Lechleiter wird in die Ausstellung einführen. |