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Rückblick 2015

Im Jahr 2015 veranstaltete der Kulturkreis wieder fünf Ausstellungen in den Galerie­räumlichkeiten im Bürgerhaus sowie sechs Konzerte im Bürgerhauskeller – und sorgte mit einer ausgewogenen Mischung einmal mehr für ein hochklassiges Programm wie man es sonst nur in den großen Städten findet...

Ausstellungen im Bürgerhaus:

Das Ausstellungsjahr 2015 zeichnete sich durch eine ausgewogene Mischung von junger, aufregender Kunst und schon arrivierten Positionen aus. Zu Beginn präsentierte der Kultur­kreis Malerei, Skulptur und Zeichnungen der drei Künstler Martin Gehri, Bert Kirner und Roland Spieth. Alle verbindet einerseits die künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, andererseits sind sie langjährige Kollegen als Dozenten für Bildende Kunst an der Musik- und Kunstschule Bruchsal. In der Gegen­überstellung ihrer Arbeiten ergaben sich überraschende Querbezüge in den bearbeiteten Themen und deren künstlerischer Ausformung.
Eine hochkarätige Werkschau des jungen Stuttgarter Malers Robert Matthes mit über­bordender Farb- und Formgebung konfrontierte uns im Frühjahr mit der permanenten Reizüberflutung durch Informationen, (sozialen) Medien und Werbung und deren Aus­wirkungen auf das Individuum. In seiner Malerei beschäftigt er sich mit der heutigen Gesellschaft – vornehmlich der Konsum­gesellschaft und der Degeneration der jungen Generation – und versucht dabei, diese kritisch zu betrachten, zu hinterfragen und ihr den Spiegel vorzuhalten. Die Überdosis an bunt flirrenden Bildelementen, die gleichwohl großformatig wie großartig auf Leinwand gebannt werden, steht für die Unübersichtlichkeit und Vielschichtigkeit der heutigen Zeit.
Vor der Sommerpause war dann wieder einmal "Junge Kunst aus Leipzig" zu Gast in Sulzfeld. Die mit MANTA betitelte Schau wurde erneut in Zusammenarbeit mit der Galerie Kleindienst aus Leipzig organisiert und präsentierte Arbeiten von Annika Kleist, Markus Liehr und Georg Weißbach. Flankiert wurde die Ausstellung von einer druck­grafischen Sonderedition in 10er-Auflage sowie einem Katalog, der mithilfe einer großzügigen Spende der Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten realisiert werden konnte.

Im Rahmen seiner traditionellen Kerwe-Ausstellung konnte der Kulturkreis erneut mit Kunst aus der Region aufwarten: Der Maler und Bildhauer Hinrich Zürn präsentierte Arbeiten, die als künstlerische Reaktion auf seine Installationen für das Skulpturenprojekt Eppinger-Linien-Weg entstanden sind – zusätzlich waren auch Werkmodelle der einzelnen Stationen des Kunstwegs samt Zusatzinformationen zu sehen. Seit 2014 findet sich übrigens auch auf Sulzfelder Gemarkung eine solche Installation namens "Bauernopfer" im Ochsenburger Wald.
Zum Jahresausklang folgte dann gemäß Ausstellungstitel noch ein Streifzug durch das malerische und druckgrafische Œuvre der Stuttgarter Künstlerin Karin Brosa und somit nach der Ausstellung mit Robert Matthes zu Jahresbeginn erneut ein aktueller Ausschnitt aus der jungen Kunstszene in der Landeshauptstadt. Dem Betrachter der Bilder von Karin Brosa bot sich eine originelle Welt: surreale Bildinhalte mit subtilem Witz, mal rätselhaft, mal sehnsuchtsvoll, mal poetisch, auf jeden Fall aber immer spannend umgesetzt, sowohl in den teils großformatigen Gemälden als auch den kleineren Aquatinta-Radierungen.

Kellerkonzerte im Bürgerhaus:

Im Bürgerhauskeller wurde auch 2015 über's Jahr verteilt wieder ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Programm geboten. Zu Beginn des noch jungen Jahres startete der Kulturkreis mit einem weiteren Einblick in die junge deutsche Liedermacher-Szene: Stefan Zirkel aus Wiesloch gab zusammen mit seiner Band SO! sowohl seine eigenen Songs im Stil deutscher Popmusik als auch die seiner Vorbilder aus 50 Jahren Musikgeschichte wie den Beatles oder Paul Simon zum Besten – erstmals kursieren auf Youtube sogar einige Live-Mitschnitte!
Ein Highlight folgte mit Andy King & The Memphis Riders: Anlässlich des 80. Geburtstags des King of Rock'n'Roll spielte die Elvis-Tribute-Band um den Sulzfelder Andreas Stolzen­thaler an diesem Abend eine originalgetreue Las-Vegas-Show, basierend auf Elvis Presleys Album "On Stage" und der Dokumentation "Elvis – That's The Way It Is". Der Andrang war groß, der Bürgerhauskeller erstmals seit Jahren sogar schon im Vorverkauf mehr als komplett ausverkauft und auch das Publikum von nah und fern hatte sich so richtig in Schale geworfen – eingefleischte weibliche Fans waren stilecht im Petticoat erschienen und ließen es sich nicht nehmen, trotz der engen Platzverhältnisse das Tanzbein und den Rock zu schwingen.
Mit An Erminig schauten im März dann wieder alte Bekannte im Kulturkeller vorbei und hatten traditionelles bretonisches Liedgut im Gepäck. Es erklangen Harfe, Gitarren, Flöten, Akkordeon und natürlich der bretonische und französische Gesang.

Mit einem musikalischen Leckerbissen ging es dann nach der Sommerpause weiter: The Pumpkins ermöglichten eine Zeitreise zurück in die Hamburger StarClub-Ära und boten eine authentische Beatles-Nacht mit mehrstimmigem Gesang, im Original-Sound der Fab Four aus Liverpool und im passenden Beatles-Outfit.
Und auch das folgende Konzert mit We Are Rinah brachte den Keller zum Beben und Publikum wie Band gleichermaßen zum Schwitzen, dank der pulsierenden Mischung aus Polka, Klezmer und Rock'n'Roll mit Punk-Anleihen. Druckvolle Beats und packende Gitarrenparts wurden gekonnt von Violoncello und Klarinette verfeinert und ergaben so den Klez'n'Roll genannten Stilmix.
Zum Abschluss der Kellersaison überraschte die Karlsruher Band Marenka um Sängerin, Saxofonistin und Violinistin Regina Degado mit locker-flockigem, flauschig-weichem Vocal Pop-Jazz. Die deutschsprachigen Songs entluden sich in heißen Latin-Rhythmen, fast trägen, sexy Funk-Grooves und treibendem Swing. Frech und sanft, wild und verträumt, mit den Füßen auf dem Boden und dem Herzen im Himmel spielten sich Marenka durch die eigenen Lieder und zogen schnell das Publikum auf ihre Seite.

In eigener Sache...:

Die Veranstaltungen des Kulturkreises sind mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt und beliebt. Was die Sulzfelder Kulturschaffenden mit ihrer Galerie schon seit einigen Jahren geschafft haben – nämlich Gäste aus nah und fern anzuziehen – setzt sich auch mit dem professionellen Programm im Bürgerhauskeller fort. Dies zeigen regel­mäßige Besuche von begeisterten Musikliebhabern weit über den Kraichgau hinaus. Seit 2013 bewirbt der Kulturkreis seine Veranstaltungen im Kellergewölbe wieder mit einem übersichtlichen Flyer (jeweils einem pro Halbjahr). Diese können postalisch angefordert oder von der jährlichen Programmseite heruntergeladen werden. Wer lieber per E-Mail über die Veranstaltungen informiert werden möchte, kann unseren kostenlosen und exklusiven Newsletter bzw. den RSS-Feed von den Internetseiten des Kulturkreises abonnieren (letzterer informiert zusätzlich über Fotogalerien, Presse­artikel, Programmankündigungen, Gewinnspiele etc.). Seit letztem Jahr ist der Kulturkreis Sulzfeld auch im sozialen Netz­werk Facebook vertreten und informiert hier in regelmäßigen Abständen über seine Veranstaltungen, postet Fotos von ebenjenen und verlost regelmäßig auch Karten – es lohnt sich also auch hier Fan der Kulturkreis-Seite zu werden...

Ausstellungskataloge spielen bei der Vermittlung zeitgenössischer Kunst eine große Rolle. Aus diesem Grund gibt der Kulturkreis in unregelmäßigen Abständen in Zusammenarbeit mit den Künstler/innen Kataloge zu deren Ausstellungen in Sulzfeld heraus. Es besteht die Möglichkeit, Restexemplare vergangener Veranstaltungen gegen eine Schutzgebühr zu erwerben. Wenden Sie sich dazu bitte an den Ansprechpartner des Kulturkreises im Rathaus Sulzfeld.

Die Kulturkreisler wünschen sich, dass sich in der nächsten Zeit in Sulzfeld oder der näheren Umgebung noch mehr Menschen finden werden, die gerne bei der Auswahl und Organisation der Veranstaltungen mitarbeiten würden. Man hofft, dass neue Mitglieder (wobei der Kulturkreis kein Verein ist, sondern ein freier Zusammenschluss kunst- und kulturinteressierter Bürger, so dass kein Mitgliedsbeitrag erhoben wird!) hinzukommen und die Arbeit im Bürgerhaus(keller) auch weiterhin so erfolgreich wie bisher weitergehen kann. Interessierte wenden sich am besten an die Ansprechpartner des Kulturkreises oder ihnen bekannte Mitglieder. – Kultur braucht einen wachen Geist. Zum Beispiel Ihren.

 
 
 

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